Luis Otto Theodor Meier/ oder Meyer ( Mackensen)

*14.5.1879 in Holzminden; †10.2.1940 in Jena

Diplom-Ingenieur

 

Prof. Dr. Ing. Otto Mackensen

Warum der Genannte hier auch mit einem Bezugspunkt zu Greene herausgestellt wird, ergibt sich aus den nachstehen Darstellungen

 

Ihm wird die brillanteste Karriere konstatiert. Otto ist der vierte der Gebrüder und er stammte aus einer unehelichen Beziehung der Mutter nach rund 8-jähriger Witwenzeit.

Zunächst erhielt Otto - als der ausgewählte Rufname – den Geburtsnamen der Mutter Meier oder Meyer. Erst 1910 ist ihm der Nachname Mackensen zugesprochen worden, wie interne Unterlagen des Stadtarchivs Holzminden belegen.

 

Otto Meier/ Mackensen begann 1907 seine langjährige Tätigkeit bei den Carl-Zeiss-Werken in Jena. Zu den Merkmalen seiner dienstlichen Karriere zählten u. a. die Leitung eines Konstruktionsbüros für Fernrohre, verantwortliche Aufgaben am Institut für technische Physik, die Führung eines eigenen Konstruktionsbüros, die Entwicklung erfolgreicher technischer Verfahren sowie der Erwerb zahlreicher Patente; 44 sind mit seinem Namen verbunden und betreffen vor allem Fernrohr und Zielgeräte und besondere Schleifverfahren. In seiner Dissertation beschäftigte es ich mit dem Thema „Das Schleifen von Glas für Zwecke der Optik“.

Besonders erwähnenswert, dass Otto Mackensen bereits während des 1. Weltkrieges im Jahr 1917 vom damaligen Land Braunschweig den Titel „Professor“ verliehen bekam, obwohl er seine Dissertation erst 1926 abschloss.

Otto Mackensen blieb bis zu seinem Tod 1940 der Firma Carl-Zeiss verpflichtet. Aus vielen Nachweisen der Familiengeschichte ist das stets gute Verhältnis zu den Halbbrüdern des Mackensen-Clans belegt.

In dem Zusammenhang sei vermerkt, dass alle vier der Jagdleidenschaft verfallen waren. Und da kommt Otto eines der größten Verdienste über die Verwendung der Zieloptik auf Jagdwaffen zu. Zeiss-Zielfernrohre und die normalen Ferngläser sind absolute Weltspitze.

Wenngleich selbst die Mutter den Namen des Erzeugers ihres vierten Sohnes nie preisgegeben hat, verdichten sich Spekulationen mit Blickrichtung auf den Schwager, Heinrich Christian Willgeroth aus der Greener Bäckerei, der eine Schwester des verstorbenen Vorgängers geheiratet hatte und die Gemeindebäckerei seitdem fortführte. Willgeroth ist 82-jährig 1926 in Greene verstorben.

 

Anmerkungen: Die vorstehenden Ausführungen basieren auf ausführliche Darstellungen aus der „Familienchronik Fritz Mackensen“ des Autors Prof. Dr. Jürgen Teumer, Worpswede in der Zeitschrift HEIMAT – RUNDBLICK, 28865 Lilienthal –Ausgabe-Nrn. 118 und 119 (2016), zu denen der Heimatverein Greene auch zahlreiche Nachweis-Unterlagen geliefert hat.