Geschichte des Heimatmuseums

 

 Im Jahre 1964 wurde die Domäne Greene aufgelöst. Sie hatte 260 Jahre lang ihre Aufgaben erfüllt. Ihre einstigen Funktionen gingen auf andere Träger über oder entfielen. So konnten die alten Räumlichkeiten neu genutzt werden. Wo seit Anfang des 18. Jh. die Bediensteten wohnten und die Milchwirtschaft der Domäne betrieben wurden, entstand nun das Museum. Zuvor allerdings waren umfangreiche Instandsetzungen und Renovierungen nötig. Die Arbeiten begannen 1988, unterstützt von der (einstigen) Gemeinde Kreiensen. Sie übernahm verschiedene Rohbauarbeiten und den Ausbau des Treppenhauses. Der gesamte Innenausbau wurde vom Heimatverein Greene in ehrenamtlicher Eigenleistung erbracht.

 

Die seit 1989 bestehende Dauerausstellung im neuen Greener Heimatmuseum beherbergt heimatkundliche Zeugnisse, wie alte Feuerwehrgerätschaften, Turm-Uhrenwerke, Holzröhren -Wasserleitungen, historische Schuleinrichtungen, Luxuspapier, Uniformen und eine 100 Jahre alte Reservistenpfeife. Einzigartig die umfangreiche Sammlung von Porzellanmalerei der Greener Kunstmalerin Clara Stromberg sowie Erinnerungsstücke und Bilddokumente des Ehrenbürgers von Greene und Begründers der Worpsweder Künstlerkolonie Prof. Dr. h.c. Fritz Mackensen. Ferner werden dargeboten eine Vielzahl handwerklicher Geräte des Schmiede-, Schuhmacher- und Tischlerhandwerks sowie eine Exponaten-Sammlung aus der Endzeit eines dörflichen Lebensmittelgeschäfts ergänzt um eine umfangreiche Sammlung von Leinen-Wäschestücken und vielfältige Puppenmodelle. Ein Forstzimmer mit waldbaulichen Gerätschaften und Wildtierpräparaten vervollständigen die Ausstellung.

 

Im ‚ Amtszimmer‘ bildet die schriftliche und bildliche Dokumentation einen weiteren Höhepunkt der einstigen Einbindung Greenes in den Weserdistrikt im Fürstentum Braunschweig - Wolfenbüttel. Dazu zählen das Wirken des Amtsgerichts Greene und die Geschehnisse um die einstige Bundesweihestätte Burg Greene und eine Dokumentation der über 500 Jahre alten Postgeschichte im Flecken Greene.

 

Eine ehemalige Wohnstube dient der Stadt Einbeck als Außenstelle für standesamtliche Trauungen.

 

Das Museum ist jeden 1. Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Während dieser Zeit ist auch das Museum – Café für die Öffentlichkeit zugänglich. Sonderführungen: Siehe Kontakte (Link).

 

Motiv – Kachelmalerei im Heimatmuseum – Aus Greenes alter Zeit