Clara Stromberg, geb. Kuhlmann

*06.05.1910 in Greene †25.08.1996 in Bad Gandersheim

Kunstmalerin

Die in Greene geborene Künstlerin erzielte ihre künstlerische Ausbildung bei einem Porzellanmaler in Berlin, der dort als Professor an der Preußischen Porzellanmanufaktur unterrichtete. Ihr Talent wurde schnell erkannt und gefördert.

Neben der Porzellanmalerei beschäftigte sie sich vor allem mit der Kachelmalerei. Auch mit anderen Techniken, zum Beispiel mit der Aquarellmalerei, hat sie sich intensiv befasst.

Einen breiten Raum nimmt die kulturgeschichtliche Darstellung ihres geliebten Heimatortes Greene ein.

Eine weitere Leidenschaft war die Sammlung historischer Gegenstände. Sie verfügte über umfangreiche Materialien alter Dokumente, Urkunden, Bilder, Möbel, Gerätschaften, Wäsche, Spielzeug, Glückwunschkarten und Luxuspapier.

Die gesamten Gegenstände hat Clara Stromberg dem Heimatverein Greene geschenkt - ein Schatz, der Bestandteil des Heimatmuseums ist. Der Nachlass umfasste rund 400 Werke, darunter ca. 200 Kachelgemälde und Aquarellbildnisse. Sehr aufschlussreich die auf Kacheln gemalten Darstellungen der Flachsverarbeitung in früherer Zeit - vom Anbau bis zur Leineweberei.

 

An ihrem 75. Geburtstag 1985 wurde Clara Stromberg mit dem Wappenteller der Gemeinde Kreiensen für ihr Lebenswerk geehrt. Ortsrat und Heimatverein haben ihr nach dem Tod eine Gedenktafel gewidmet, die am Heimatmuseum angebracht ist.

Im Heimatmuseum sind zwei Räume mit den gesammelten Gegenständen und den umfangreichen Kachelgemälden aus dem Nachlass der Künstlerin ausgestellt und somit als Dauerausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein Grundgedanke steht hinter dem Lebenswerk dieser Frau und Clara Stromberg hat ihn so formuliert:

 „Bilder sind Urkunden der Wirklichkeit,

sie werden  mit  zunehmendem  Alter ortsgeschichtlich

und volkskundlich interessanter und wertvoller.

Daher schütze und bewahre sie sorgfältig. Deine Enkel danken es dir."

Der Heimatverein Greene hat der Künstlerin im Jahr 2018 ein Buch gewidmet mit ihrem Sinnspruch  „Urkunden der Wirklichkeit“. Das Buch beschreibt ihren Lebensweg und ihre ganze Schaffenskraft, von der die hiesige Öffentlichkeit noch lange zehren kann.

 

 

Clara Stromberg hat ihr Leben lang historisches Kulturgut gesammelt und so einen Schatz zusammengetragen, über den der Heimatverein Greene verfügt.

Als Künstlerin galt ihre Liebe der Kachel- und Aquarellmalerei; ihre besondere Leidenschaft war das Bemalen von edlem Fürstenberger Porzellan.

 

An der Kunstakademie Berlin hatte sie sich in dieser Kunst ausbilden lassen und es darin zur Meisterschaft gebracht. Als Nachlassverwalter des künstlerischen Werkes von Clara Stromberg sieht sich der Heimatverein in der Pflicht, ihr Werk in Bild und Text einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

                                                                                                           

Zur Darstellung der bildnerischen Werke der Künstlerin gehört auch immer die Einbettung in den historischen Zusammenhang in knapper, bisweilen auch etwas ausführlicherer Textform.

 

Urkunden der Wirklichkeit – so lässt sich das gesamte Werk der Künstlerin zusammenfassen. Ein repräsentativer Querschnitt ist in diesem Band dargestellt; ihr gesamtes Werk aber, auch die kulturgeschichtliche Sammlung, ist im Heimatmuseum Greene zu sehen und zu erleben.